Wertschöpfung in Hessen erhalten und Mobilitätswende innovativ gestalten

Bild: Angelika Aschenbach
Anlässlich des gestrigen Besuchs der IAA in Frankfurt sagte die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nancy Faeser, am Samstag: „Hessen ist ein wichtiger Standort der Automobilwirtschaft und vieler Zuliefer-Betriebe. Deshalb ist es besonders wichtig, neben den Unternehmensbesuchen vor Ort mit den Herstellern auf der Messe ins Gespräch zu kommen. Die Unternehmen wissen sehr genau, dass sie moderne Autos – Fahrzeuge mit Elektroantrieb oder mit anderen alternativen Antriebstechniken – bauen müssen, um dadurch die Mobilitätswende zu gestalten – nur so kann die Wertschöpfung in Hessen und in Deutschland bleiben sowie die guten Arbeitsplätze erhalten werden. Ein bloßes „Weiter so“ bei der Herstellung des Verbrennungsmotors wird es nicht geben können.“

Die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit hätten sich verändert und die Branche hat viel zu lange gebraucht, um darauf zu reagieren. In diesem Zusammenhang müssten die Hersteller gemeinsam mit den Betriebsräten und Gewerkschaften für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen. „Unsere Aufgabe in der Landespolitik liegt darin, die grundlegenden Veränderungen, die diese Branche und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigen müssen, aktiv zu begleiten und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir wollen, dass technologieoffen geforscht wird und Innovationen gefördert werden – mit einem Forschungsschwerpunkt auf alternative Antriebstechniken. Das fordern wir seit Jahren von der Landesregierung ein“, sagte Nancy Faeser.

„Zur Mobilitätswende gehören mutige Vorschläge und Programme, die die Landesregierung nicht liefert. Wir brauchen innovativere Konzepte, als ein Schüler-oder Seniorenticket und einen Bürgerbus im ländlichen Raum, um den Umstieg auf Bus und Bahn attraktiver zu machen. Der Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion zur Einführung eines 365-Euro-Ticktes ist ein guter Anfang. Wir erwarten hier mehr von der Landesregierung – gerade von einem grünen Verkehrsminister“.

Während ihres Rundgangs hatte sich die Fraktionsvorsitzende Faeser, sowie die Abgeordneten Tobias Eckert, Marius Weiß und Stephan Grüger, die Mitglieder im Wirtschafts- und Verkehrsausschuss sind, mit Vertretern von VW, Opel, Hyundai, BMW, EDAG und der Hochschule Darmstadt über deren aktuellen Herausforderungen ausgetauscht.