Auf dem Parteitag der Frankfurter SPD letzten Samstag am Bornheimer Hang wurde einem entsprechenden Antrag des SPD Ortsvereins Kalbach-Riedberg zugestimmt.
Die SPD Fraktion im hessischen Landtag und die Bundestagsfraktion werden hierin aufgefordert, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass künftig die Bundesautobahn A661 und die Bundesautobahn A5 innerhalb und in Höhe des Stadtgebietes Frankfurt am Main max. mit Tempo 100 km/h befahren werden dürfen.
Desweiteren werden die SPD Stadtverordneten gebeten, dies – sobald die rechtlichen Voraussetzungen in Hessen geschaffen sind – in Frankfurt am Main zeitnah auf der Grundlage des Lärmaktionsplanes sowie des Luftreinhalteplanes im Rahmen des Römer-Koalitionsvertrages umzusetzen.
Susanne Kassold, SPD-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat Kalbach-Riedberg, begründete den Antrag wie folgt:
„Verkehrslärm und Luftverschmutzung werden in Ballungsräumen als größte gesundheitsgefährdende Belastung für die Bevölkerung angesehen. Es gilt, zur Steigerung der Lebensqualität in den Städten, Verkehrsbelastungen zu reduzieren. Viele Frankfurterinnen und Frankfurter, die innerhalb der beiden oben genannten Autobahnen leben, leiden unter einem permanenten Lärmpegel, der von diesen Autobahnen ausgeht.
Da je nach Windrichtung von den täglich 100.000 bzw. 150.000 Fahrzeugbewegungen auch enorme Emissionen die Bevölkerung von Frankfurt mittel- oder unmittelbar trifft, ist hier von Seiten der Stadt Frankfurt am Main und des Landes Hessen eine Reduzierung der Geschwindigkeit und damit des Schadstoff-ausstoßes angezeigt“, so Susanne Kassold weiter.
„Aus Verkehrssicherheitsgründen war vor Jahren auf der A 661 für einen längeren Zeitraum bereits Tempo 100 begrenzt. Bei einem zwischenzeitlich gewachsenen Verkehrsanstieg sollte diese Begrenzung nunmehr permanent sein“, so Susanne Kassold abschließend.