Die Sachsenhäuser SPD begrüßt die überfällige Entscheidung der Fraport AG, die Landebahn-Nordwest ab dem 14. Dezember erneut außer Betrieb zu nehmen und hoffentlich dauerhaft zu schließen. Es ist an der Zeit, die Realität, dass diese Bahn nie gebraucht wurde und für einen dem wirtschaftlichen Bedarf der Region entsprechenden Flughafenbetrieb nie gebraucht werden wird, anzuerkennen. Nicht nur die Corona-Pandemie auch der Klimawandel zeigt: Wir brauchen kein Mehr an Flügen!
Das Fraport-Management hält bisher an seinen unzeitgemäßen Ausbauplanungen fest. Dazu nutzt es, über den Weiterbau des Terminal 3 hinaus, öffentliche Mittel und staatliche Kurzarbeitergeldzahlungen. Gleichzeitig sollen aber 4000 Mitarbeiter*innen gekündigt und in die Arbeitslosigkeit geschickt werden. Später könnten diese dann möglichst zu schlechteren Konditionen wieder eingestellt werden. Solche Planungen sind nicht sozialverantwortlich und wegen der dafür notwendigen Steigerung des Flugverkehrsaufkommens weder zu erwarten noch eine klimapolitisch wünschenswerte Perspektive.
Es braucht geänderte Koordinaten und ein Umdenken für eine Flughafennutzung mit dem Ziel unsere Gesundheit und unser Klima nicht weiter zu belasten und dabei zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. „Wir fordern das Fraport-Management, mehr noch aber die schwarz-grüne Landesregierung und die Stadt Frankfurt als verantwortliche Mehrheitseigner des im öffentlichen Interesse agierenden Unternehmens auf, jetzt gezielte Infrastrukturmaßnahmen zur Ansiedlung von vom Fluggeschäft unabhängigen Betrieben und Einrichtungen zu ergreifen. Noch ist Geld dafür da“ hält Eberhard Ruoff, Co-Vorsitzender der Sachsenhäuser SPD fest. „Solche Arbeitsplätze sind gut, zukunftssicher und mit ihnen nehmen wir den Menschen und der Region Frankfurt die Angst vor einer ungewissen Zukunft,“ so Ruoff.